Stolpern, Rutschen, Stürzen (SRS-Unfälle)
"Da war nichts... Muss über seine eigenen Füße gestolpert sein."
Die Kampagne ProPräsenz (SRS) erhält Akzeptanz, wenn 'Konzentrations- und Aufmerksamkeitssteuerung' im Vordergrund stehen. Aufmerksamkeitssteuerung macht die Veranstaltung für Führungskräfte attraktiv.
Erfolgreiches 3-Phasen Konzept einer Input-Kampagne
EreignisFeld (Stolper-Parcours)
Die folgenden Abbildungen und Erläuterungen zeigen einen Ausschnitt interaktiver ErlebnisObjekte zur Reduzierung von Sturzunfällen. Für die START-Phase der Kampagne "ProPräsenz" werden spezifisch ausgewählte Installationen zu einem Ereignisfeld (Stolper-Parcours) zusammengestellt.
Durch eine provozierte Risikoeinschätzung erfolgt eine Sensibilisierung darüber, unter welchen Bedingungen man aufmerksam oder unaufmerksam ist. Die gewonnenen Erkenntnisse werden auf viele Alltagssituationen übertragen.
Kaum ein Teilnehmer vermutet einen Zugewinn an Lebensqualität, wenn er zu einer Veranstaltung eingeladen ist, die Stolperparcours oder StolperStopp genannt wird. Darin liegt begründet, warum wir unsere Installationen in Unternehmen ProPräsenz nennen.
HochAchtung
Ein Schwebebalken 8x4cm. Die Teilnehmer werden in 3 Experimenten animiert, Erfahrungen neu wahrzunehmen.
Ein Moderator stößt Reflexion und Analyse an: Welcher Gedanke war im Kopf und wie hat die Muskulatur reagiert? Entscheidend ist die anschließende Reflexion über Aufmerksamkeitssteuerung und die Übertragung in den Arbeitsalltag.
GefahrenBingo
Unterschätzte Gefahren lassen die Aufmerksamkeit sinken.
Eine Entscheidungsvorlage für die Unternehmensleitung wird zig-mal überprüft. Eine sms an einen Freund weniger.
Drei Alltagssituationen müssen gegeneinander abgewogen werden. Der Abgleich der Bewertungen mit KollegInnen führt zu heftigen Diskussionen.
HäufigHeftig
Mit den Skalen häufig (Eintrittswahrscheinlichkeit) und
heftig (Schadensausmaß) auf einem „DenkZettel“ erfolgt ein Risikovergleich zwischen einem Flugzeugabsturz
und einem Sturzunfall.
Überraschende Ergebnisse lösen Irritationen aus
und verlangen nach Klarstellung.
BlindenFührung
"Sehen beim Gehen"
Was bedeuten die Augen fürs Gehen?
Mit verbundenen Augen erfolgt die Konzentration auf jeden Bewegungsablauf. Ein Anweisender muss die Vorgänge genau beobachten und beschreiben. Geht die Orientierung verloren?
'Laufen' ist die relevante mechanische Herausforderung in Verwaltungen. Genaues Hinsehen und Steuern, den komplexen Prozess begreifen. Genaues Hinhören und auf die Abläufe konzentrieren, aufeinander verlassen.
SturzFrei
Eine Installation, um Mitarbeiter zu überzeugen, dass es auf keinen Fall gelingen kann sich schnell genug festzuhalten, wenn man auf einer Treppe ins Straucheln gerät.
SchlappeAusreden
Die Requisiten eines Sturzunfalls und die schlappen Ausreden der Kollegen. Jeder hat es kommen sehen, aber niemand fühlte sich verantwortlich.
Die Installation provoziert eine Auseinandersetzung mit eigenen Statements.
SprungLabor
Menschen springen vor Freude, um ein Kopfballtor zu erzielen, um zu tanzen usw.
Der kausale, kurzfristige Ursache/Wirkungszusammenhang besteht darin, eine Bordsteinkante, eine Böschung, ein Stück Holz oder einen Stein zu treffen. „Bodenkontrolle sonst Bruchlandung“
Liegen längere Zeiträume zwischen Ursache und Wirkung, gerät das Bewusstsein für Schädigungen in Vergessenheit. Die Fläche unter einer Kraft/Zeit-Kurve demonstriert: Wer das Ausfedern verlernt hat, kann es üben.
WeitLäufig (Produktion)
- Wie viele von 100 KollegInnen gehen
den gekennzeichneten Weg? - Von all denen die geradeaus gehen: Wie viele fallen?
- Von all denen die fallen: Welche Verletzungen entstehen realistischerweise?
Unterschiedliche Meinungen prallen aufeinander.
WeitLäufig (Büro)
Das Telefon hat schon 6 mal geklingelt.
Sie erwarten einen Anruf von der Unternehmensleitung.
Wie viele laufen durch die Pfütze?
Wie viele fallen in der Pfütze?
Welche Verletzungen sind wahrscheinlich?
SuchZeiten (Produktion)
Ordnung + Sauberkeit = Sicherheit
Ein uralter Spruch, der immer noch richtig ist, aber nervt.
Es klingt noch im Ohr von der eigenen Mutter.
Es liegt noch auf der Zunge bei den eigenen Kindern.
Arbeitsschutz ist Erwachsenenbildung und keine Kindererziehung. Mangelnde Ordnung + Sauberkeit sind dann nervig, wenn Dringendes lange gesucht werden muss. Ordnung zu halten ist leichter zu realisieren, wenn passende Ordnungssysteme vorhanden sind?
Installation auf einem Unterwagen. Aufgestellt in Foyer oder Kantine. Zeitraum zur Wahrnehmung durch 80%.
SuchZeiten (Büro)
Die etwas andere Perspektive auf einen Schreibtisch. „Das Genie überblickt das Chaos“ oder „So könnte ich nicht arbeiten“, sind im Vorbeigehen abgesetzte Kommentare. Suchen nervt. Unproduktive Suchzeiten zu reduzieren ist ein Zugewinn für alle.
Ansichtskarten zeigen einen Schreibtisch in seiner Alltagsumgebung. Auf der Rückseite eine Intranet-Adresse, unter welcher Leitfragen zur Prüfung der eigenen Arbeitsumgebung hinterlegt sind und/oder Ordnungssysteme bestellt werden können.
BalanceAkt
Die Standfläche ist an vier Federn aufgehängt und wackelt wie ein Lämmerschwanz. Den Ruhepunkt finden, Gleichgewicht halten. Auf dem Standbein, auf dem Spielbein, mit geschlossenen Augen.
Mit zunehmendem Altersdurchschnitt (demographischer Wandel) muss damit gerechnet werden, dass die Reaktionsfähigkeit nachlässt. Kann sich ein durchtrainierter Körper noch auffangen, wird nachlassende Schnelligkeit zum Sturz führen. Umso wichtiger wird Vorausschauen. ...und dann noch einen Ball auffangen trainiert Koordination und Gleichgewicht.
Geständnisse
Die Geschichte eines Betroffenen wird sehr emotional hinter einer Schattenwand vorgetragen, damit andere daraus lernen können.
Lapsus
Schuster Meister Lapsus in seiner Werkstatt, der über Schrammen am Schuh auf das Gangbild und den Charakter seiner Träger schließt.
SchuhWerk
Drei Plastiken mit jeweils 3 widersprüchlichen Objekten als unaufdringliches Kommunikationsangebot.
Das Unternehmen integriert künstlerische Mittel für soziale Belange aus eigenem Antrieb in seine Unternehmenstätigkeit. Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung durch die Unternehmen. Corporate Social Resposibility im Foyer sendet Impulse für die interne und externe Kommunikation.
TellerJonglage
Gleichzeitige Konzentration auf Hand und Fuß!
SchrittMacher
Der Videofilm „Die Schrittmacher“ zeigt Beweglichkeit und Freiheiten des Menschen mit gesunden Füßen. Die Produktion wird nur von Bild und Ton getragen. Ohne Worte und Kommentare sind die Botschaften international verständlich.
Die Aufgabenstellung innerhalb eines Aktionstages lautet:
Finden Sie 3 Tätigkeiten,
die man mit Arbeitsschutz-Schuhen NICHT ausführen kann.
Gefährdungsbeurteilung
3 Fotos aus dem betrieblichen Alltag mit möglichen Sturzrisiken werden großformatig ausgehängt. Jeder Teilnehmer erhält einen Bogen des „Gefühlten RisikoAudits“. Nach Klärung der Situation markiert jeder seine Berufs- und Lebenserfahrung auf dem Bogen.
Eine Zusammenfassung unterschiedlicher Einschätzungen wird mit Klebepunkten auf einem Plakat visualisiert. Wird eine vorhandene Gefährdungsbeurteilung herangezogen, wird aus dieser Installation eine Risikoeinschätzung unter Einbeziehung der Mitarbeiter.
SchuhPutzer
Er schaut den Teilnehmern auf die Schuhe und gibt launige Rückmeldungen über Profilbeschaffenheit, abgestoßene Kanten oder Schrammen im Leder. Daraus zieht er Rückschlüsse auf das Gangbild und auf den Charakter.
BilderRätsel
Die grafischen Darstellungen können in unterschiedlichen Sinnzusammenhängen eingesetzt werden: Integriert in einer Rallye, projiziert auf eine Leinwand im Gruppenwettbewerb oder innerhalb von Seminaren. Fantasie mit Emotionen verknüpft verspricht Lerneffekte.
ScherzNamen
Eine Auswahl der gängigen Schutzschuhe wird präsentiert. Ist nicht jeder Schuh irgendwie ein Schutzschuh? Die Teilnehmer werden gebeten Scherznamen auf einem Flipchart zu notieren.
Eine anschließende Auswertung gibt Aufschluss darüber, wie (un)beliebt einzelne Modelle bewertet werden. Lustige Begriffe werden in der Werkszeitung veröffentlicht. Erkenntnisgewinn aus Spitznamen.
BefindlichkeitsBrillen
Die verwendeten Rauschbrillen simulieren einen Alkoholspiegel zwischen 0,8 und 1,5 Promille. Die Teilnehmer werden aufgefordert Bälle aufzunehmen und an definierten Orten zu platzieren. Ehrgeiz wird geweckt, Einschränkungen werden spürbar.
Neben Rauschbrillen stehen Schutzbrillen mit Regentropfen, ölverschmierte oder beschlagene Gläser sowie Brillen mit punktförmigen Sehschlitzen zur Verfügung.
WackelPudding
Ein Unfall hat immer ein ganzes Bündel von Ursachen. Ein wackeliges Gitterrost oder ein einzelnes Schlagloch wirft doch keinen erwachsenen Menschen um! Da ragen noch Fundamentschrauben aus dem Boden. Welche Möglichkeiten hat jeder einzelne, bis zu diesem Zeitpunkt Lösungen zu finden?
Welche Umstände müssen zusätzlich dazu kommen, damit ein wackeliges Gitterrost oder eine hochstehende Betonplatte zu einer entscheidenden Ursache wird? Diese Potenziale weisen auf Beinahunfälle hin.
FußVermessung
die orthopädische Betrachtung geschundener Füße lässt auf Ursachen schließen. Linderung versprechen passgenaue Schuhanfertigungen.
LaufAnalyse
Das Laufbild wird mit einer Videoaufzeichnung analysiert. Die Probanden erhalten Tipps und Hinweise für eine Anpassung des eigenen Laufverhaltens.
Sicher geht nur, wer gar nicht geht.
