ÜberLäufer
Ein Erlebnisobjekt zur Risikoeinschätzung im Straßenverkehr.
Risikoeinschätzung, Risikobereitschaft, Reflexion eigenen Verhaltens,
Übertragung in eigene Muster.
Aktionsmedium
Wer kennt die Situation nicht? Es regnet! Hohes Verkehrsaufkommen! Ich muss zur anderen Straßenseite.
ÜberLäufer ist ein rasantes Erlebnisobjekt für Sicherheitstage oder Gesundheitstage. 2 Personen versetzen die Pendel in Schwung. Eine 3. Person versucht die Lücke zu finden.
Grundfläche 4 × 4 m (inklusive Pendelradius 4 × 6 m)
Auf Lücke
Die Installation „ÜberLäufer“ simuliert die Situation, in welcher es jemand eilig hat und es zudem regnet. Unter diesen Umständen muss die Straße überquert werden. In der hergestellten Laborsituation kann eine solche Sachlage unter kontrollierten Bedingungen risikofrei durchlebt werden.
Der seitliche Abstand zwischen den Lkw ist stufenlos variierbar.
Bedingungen
Regenschirm, Sackkarre, Werkzeugtasche oder Schubkarre erzeugen erschwerte Bedingungen. Bleiweste, Gelenkbleie und Brillen werden zur Befindlichkeitssimulation eingesetzt.
Eine Geräuschinstallation (Kopfhörer, MP3-Player) mit irritierendem Verkehrslärm, einem sich von hinten nähernden wütend bellenden Hund, einem weinenden und rufenden Kind von der gegenüberliegenden Straßenseite bildet eine stresserzeugende Umwelt.
Methode
Das Aktionsmedium „ÜberLäufer“ wird von einem Fachmoderator begleitet. Der Moderator animiert die Teilnehmer zu einem Selbstversuch, er vermittelt die Aufgabenstellung und gibt Hilfestellungen.
Nach jedem Experiment leitet der Moderator eine Reflexion über Vor- und Nachteile der erlebten Muster an. Der Einfluss der eigenen Risikobereitschaft und dessen Abhängigkeit von Wetter, Körperlichkeit, Befindlichkeit und Stress wird abgeglichen.
Der Fachmoderator steigert die Wirksamkeit durch die Übertragung in den Arbeits- und Lebensalltag der Teilnehmer. Der Austausch zwischen Jung und Alt erhöht die Nachhaltigkeit.
Zielsetzung
Im Selbstversuch „erfahren“ Teilnehmer ihre eigenen Muster.
- Wie verhalte ich mich „normalerweise“ in solchen oder ähnlichen Situationen?
- Welches Risiko bin ich unter welchen Umständen
bereit einzugehen und warum? - Nach welchen Kriterien entscheide ich intuitiv,
was geht bzw. was nicht geht? - Welchen Sicherheitsabstand erlaubt mir mein Gefühl?
- Wie erlebe ich das als Autofahrer?
- Wie viel Meter Umweg bin ich bereit, für eine
sichere Querung (z. B.: Ampel) zurückzulegen?
Da alle Teilnehmer etwas Ähnliches erleben, ist das
Bedürfnis ausgeprägt, sich mitzuteilen.