Behavior based safety
Methoden des "Behavior Based Safety" (BBS) drängen den Verhaltensanteil an Unfällen zurück.
Verhalten gestalten!
Sehen Sie, wie diese Aufgabe gelöst werden kann.
Die folgenden Beschreibungen können als Einzelmaßnahmen durchgeführt werden, sind aber integraler Bestandteil von Prozessen zur Weiterentwicklung einer Sicherheits- und Gesundheitskultur nach der Input-Strategie "Ambition".
Über die klassischen Beobachtungs- und Gesprächsmethoden hinausreichend, haben wir zusätzliche Maßnahmen entwickelt, die geeignet sind verhaltensbasierte Ereignisse zu reduzieren.
Systemische Betrachtung
Ein Unternehmen oder eine Organisation ist ein komplexes System mit vielen Knotenpunkten. Innerhalb eines Gesamtsystems haben Veränderungen eines Einzelelements Auswirkung auf das übrige System.
- Sollen z.B. Mitarbeiter mehr Eigenverantwortung übernehmen, muss jemanden das Vertrauen aufbringen, Verantwortung abzugeben. Dazu bedarf es Qualifizierung und Zeit.
- Sollen z.B. Mitarbeiter vor einer Tätigkeit 2 Minuten über mögliche Gefährdungen reflektieren, müssen alle darüber gelagerten Führungsebenen die benötigte Zeit zulassen.
Eine BBS-Kampagne besteht aus Einzelelementen, die mit Ihnen abgestimmt im Zeitverlauf sukzessive umgesetzt werden.
Beteiligung
Vorgaben und Regeln der Arbeitssicherheit werden eher akzeptiert, wenn sie im Team diskutiert, bewertet und beschlossen werden.
Das Institut Input hat innerhalb von BBS-Kampagnen gute Erfahrungen mit Arbeitsgruppen gemacht, vorhandene Tools auf den Prüfstand zu stellen und ggf. vom Ballast zu befreien oder alternativ eigene Tools zu entwickeln. Beste Ergebnisse zeigen sich mit Supervision, Hospitation und Coaching.
Die Ergebnisse einer Revision vorhandener Tools müssen einer Präsentation im Management-Team standhalten, bevor sie umgesetzt werden.
Risikoeinschätzung
Die Risikoeinschätzung ist einerseits Bestandteil der gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung. Andererseits findet eine gefühlte Risikoeinschätzung, auf der Grundlage von Berufs- und Lebenserfahrung, täglich unzählige Male statt.
Die Kernaussage lautet:
Die Risikoeinschätzung bestimmt das Vorsorgeverhalten!
Wird ein Risiko unterschätzt, steigt die Wahrscheinlichkeit dass es schief geht. Möglicherweise unterschätzte Risiken müssen auf ein realistisches Niveau gehoben werden.
Innerhalb einer ganzheitlichen BBS-Kampagne werden entsprechende Aktionstage veranstaltet.
Eigenverantwortung
Verhaltensbasierter Arbeitsschutz braucht Eigenverantwortung.
Unter dem Diktat sozialer Medien geht kein Weg daran vorbei.
Eigenverantwortung braucht mündige Mitarbeiter.
Mündigkeit muss ggf. herangebildet und zugelassen werden.
Mündigkeit ist NICHT teilbar!
Hier ein bisschen Mündigkeit. Heute aber mal nicht.
Eigenverantwortung braucht Vertrauen. Vertrauensvorschuss!
Mehr Eigenverantwortung heiß: Jemand muss abgeben.
Verantwortung abgeben heißt: Kontrolle und Steuerung abgeben.
Wir begleiten Unternehmen und Management mit Impulsen zur Entwicklung zu mehr Eigenverantwortung.
Führungsverantwortung
Einstellungen und Haltungen zu größerer Vorsicht, Zurückhaltung oder Defensive zu verändern, beginnt bei sich selbst. Eigene Muster zu verändern ist schwer genug.
Wenn Sie jetzt denken: „ICH - muss mich ja nicht verändern.“, dann repräsentieren Sie genau die Schwierigkeit, auf die Sie treffen, wenn Sie andere Verhaltensmuster ändern wollen.
Ihr Umfeld reagiert auf Veränderungen Ihrer eigenen Verhaltensmuster. Ob Reaktionen in eine gewünschte Richtung erfolgen, ist nicht sicher. Verändern Sie sich so lange selbst, bis eine gewünschte Reaktion erscheint.
Ungeplante Arbeiten
Die BBS-Kampagnen des Institut Input sind darauf angelegt, die Produktivität zu erhöhen und im Nebeneffekt Risiken und Unfälle zu reduzieren. Mitarbeiter und Führungskräfte werden angeleitet, aktiv kontinuierliche Verbesserungsprozesse mit diesem Potenzial zu betreiben. Drei sinnfällige Beispiele:
- Die Beseitigung von Störungen erfordern händisches Eingreifen mit erhöhtem Risikopotenzial. Können ungeplante Arbeiten minimiert werden, sinken Gefährdungen. Im Nebeneffekt wird die Produktion vergleichmäßigt.
- Jede überflüssige Materialbewegung enthält überflüssige Risiken. Werden Kran- oder Transportarbeiten auf das notwendige minimiert, vergleichmäßigt sich der Materialfluss.
- Werden Materialkörbe übereinander gestapelt, wird garantiert der unterste zuerst gebraucht. Das bindet Arbeitszeit und beinhaltet Risiken für Mensch und Material. Wie muss Arbeit organisiert werden, damit das benötigtes Material zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist?
Das Institut Input liefert Motive, angestaute Frustration zu überwinden und brachliegende Kompetenzen zu nutzen.
Risikoniveau
Es wird nicht gelingen, alle Risiken auf Null zu bringen. Es werden immer Restrisiken bleiben, die durch Bewältigungsstrategien beherrscht werden müssen. Ein akzeptiertes Niveau legt das Unternehmen bzw. seine Berater fest.
Sehen Sie in einer grafischen Darstellung, welche Konsequenzen gezogen werden können/müssen.
Unter Beibehaltung der Quellenangabe, darf diese Grafik verbreitet und zitiert werden
Das geht sofort!
Fürsorge! Jeder kümmert und sorgt sich!
Eine Veränderung muss im Kleinen wachsen.
Mit dieser Ansichtskarte werden die Teilnehmer gebeten, sich einen Partner zu suchen, mit welchem man sich für einen definierten Zeitraum verabredet.
Zwei, die sich gut verstehen, die verbindlich verabreden, für einen definierten Zeitraum aufeinander zu achten, sich gegenseitig zu korrigieren ohne aufzubrausen.
Funktioniert gegenseitige Fürsorge in der kleinen Partnereinheit, liegt der nächste logische Schritt in Maßnahmen zur Teamentwicklung in Schichtgruppen oder Büroeinheiten.